Bewerbungstipps

Du hast dich entschieden und willst Textilreiniger/in werden und hast dazu auch noch einen Betrieb gefunden, bei dem du gerne die Ausbildung absolvieren möchtest? Dann zeigen wir dir hier, was zu einer Bewerbung alles dazu gehört.

Vorab solltest du auf jeden Fall klären, welche Form erwartet wird: Will der Betrieb eine Bewerbung per Post oder per E-Mail? Für beides gilt natürlich: Optik, Form und Inhalt müssen stimmen. Die Bewerbung sollte vollständig sein und Rechtschreibfehler sind natürlich tabu.

Was gehört alles in die Bewerbungsmappe?
  • Anschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf
  • Kopien der letzten beiden Zeugnisse
  • Nachweise über Qualifikationen, Praktika usw.
Tipps für ein gutes Anschreiben

Im Anschreiben solltest du im Wesentlichen drei Fragen beantworten:

  • Warum möchte ich die Ausbildung machen?
  • Wieso möchte ich sie gerne bei diesem Betrieb absolvieren?
  • Warum bin ich für diese Ausbildung geeignet?

In erster Linie geht es darum, dem möglichen Arbeitgeber zu zeigen, warum genau du der Richtige für die Ausbildung bist! Nutze deshalb im Anschreiben die Gelegenheit, zum Ausdruck zu bringen, dass du dich mit dem Beruf und dem Betrieb bereits beschäftigt hast. Auch deine Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften gehören hier rein. Außerdem kannst du deine besten Schulfächer nennen, sofern sie etwas mit dem Ausbildungsberuf zu tun haben. Darüber hinaus solltest du angeben zu welchem Zeitpunkt du die Schule voraussichtlich beendest und wann du die Ausbildungsstelle antreten könntest. Bewirbst du dich auf eine Stellenanzeige, solltest du darauf Bezug nehmen.

Zu einem korrekten Anschreiben gehören außerdem:

  • Deine vollständigen Kontaktdaten inklusive Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse (Du solltest darauf achten, dass die E-Mail-Adresse seriös wirkt)
  • Die Anschrift des Betriebs und der Name des Ansprechpartners
  • Datum (rechtsbündig)
  • Die Betreffzeile (linksbündig), zum Beispiel „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Textilreinigerin“
  • Die Anrede sollte nach Möglichkeit persönlich sein, also nicht „Sehr geehrte Damen und Herren“. Wenn du nicht weißt, an wen du die Bewerbung richten sollst, erkundige dich telefonisch bei dem Betrieb.
  • Eine Schlussformel, zum Beispiel: „Ich freue mich, Sie in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen.“ Es wird empfohlen, den Konjunktiv zu vermeiden, das klingt selbstbewusster (also nicht: „Ich würde mich freuen“).
  • Eine Grußformel, zum Beispiel „Mit freundlichen Grüßen“ oder auch „Mit freundlichen Grüßen aus xy“ 
  • Deine handschriftliche Unterschrift

Insgesamt sollte das Anschreiben nicht länger als eine Seite sein. Es empfiehlt sich, eine gut leserliche Schriftart zu wählen, die Schriftgröße sollte nicht kleiner als 12 Punkt sein.

Tipps für ein richtig gutes Anschreiben:
  • Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz“ solltest du vermeiden. Stattdessen kannst du etwa direkt damit einsteigen, was dich an dem Beruf begeistert und warum du ihn ergreifen möchtest.
  • Führst du positive Eigenschaften wie zum Beispiel Teamfähigkeit oder Verantwortungsbewusstsein auf, solltest du diese auch belegen können, zum Beispiel durch deine Arbeit an einem Schulprojekt oder eine ehrenamtlichen Tätigkeit.
Wie sieht ein Lebenslauf aus?

Damit der Arbeitgeber auf einen Blick sieht, was du bisher gemacht hast, wird der Lebenslauf nicht als Fließtext sondern in tabellarischer Form verfasst. Er enthält Informationen über deine schulische Laufbahn, bisherige berufliche Erfahrungen (zum Beispiel in einem Praktikum oder einem Nebenjob), besonderen Kenntnissen und persönlichen Interessen. Besondere Kenntnisse können sich zum Beispiel auf Fremdsprachen oder den Umgang mit dem PC beziehen. Du bist im Sportverein, engagierst dich in der Kirchengemeinde, gibst Nachhilfeunterricht, spielst in der Schulband oder hast einen Jugendleiterschein? Dann gib auch das im Lebenslauf an. Klar, nicht jeder übt ein Ehrenamt aus oder spielt in einer Fußballmannschaft, aber vielleicht hast du schon bei der Schülerzeitung mitgearbeitet, die Theater-AG besucht oder bei einem Schüleraustausch mitgemacht? Auch diese Dinge solltest du im Lebenslauf aufführen, da sie zeigen, dass du engagiert bist.

Ein Foto im Lebenslauf ist zwar nicht verpflichtend, wird von vielen Arbeitgebern aber dennoch gerne gesehen. So können sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von dir machen. Ein Bewerbungsfoto sollte von einem professionellen Fotografen gemacht werden und möglichst aktuell sein. Genau wie beim Vorstellungsgespräch solltest du dabei auf ordentliche Kleidung achten.

Das gehört außerdem in einen Lebenslauf:

  • Datum
  • Dein Vorname und Name
  • Dein Geburtsdatum und Ort
  • Deine vollständigen Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
  • Der Name deiner Schule und das Datum des Schulbeginns sowie der angestrebte Schulabschluss
Was gehört sonst noch in eine Bewerbung?

Neben Anschreiben und Lebenslauf sollte deine Bewerbung auch Kopien deiner letzten beiden Zeugnisse (also Ganzjahres- und Halbjahreszeugnis) enthalten. Achtung: Niemals Originale verschicken! Die Kopien kannst du dir gegebenenfalls beglaubigen lassen, zum Beispiel von deiner Schule. Hast du außerdem Nachweise über bestimmte Qualifikationen, zum Beispiel die Teilnahme an einem Sprachkurs, solltest du davon ebenfalls eine Kopie beilegen.

Bei einer Bewerbung per Post solltest du alle Unterlagen ordentlich und in der richtigen Reihenfolge (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, weitere Nachweise) in einer Bewerbungsmappe abheften. Flecken oder Eselsohren sind natürlich tabu. Die Bewerbungsunterlagen sollten nach Möglichkeit nicht mehrfach verwendet werden, da man ihnen das schnell ansieht - und das hinterlässt einen schlechten Eindruck.